Kielo Wrap Dress – ein letztes Sommerkleid

Anfang August brauchte ich für einen Anlass “auf die Schnelle” ein Kleid und so kam mir das Nähkränzchen mit Elke bei uns zu Hause ganz recht.

Der Schnitt für Kielo von named war vorhanden und im Stoffladen fiel mir ein fließender Viskosejersey in die Hände der den perfekten Fall hat.

Seit das Kleid fertig ist, wurde es direkt nach dem Waschen immer gleich wieder getragen. Ich ärgere mich fast ein wenig, dass ich diesen raffinierten Schnitt nicht schon früher genäht habe.
Für diesen Sommer ist es jetzt wohl eher zu spät, aber es wird garantiert im kommenden Jahr noch ein Exemplar geben.

Ich finde beide Tragevarianten – egal ob vorne oder hinten gebunden – haben ihren Charme.

Falls mir ein schöner Stoff für den Herbst in die Arme fällt, werde ich vielleicht auch noch die Variante mit langen Ärmeln ausprobieren.

Damit verlinke ich mich heute zum ersten Mal bei SewLaLa einer “neuen” Linkparty, die heute bereits zum 12. Mal stattfindet.

Fahrt mit der Dampflok zum Schloss Lichtenstein

Anfang August machten wir einen Ausflug der besonderen Art. (Sommer-Dampf der SAB)

Wir stiegen im Bahnhof Münsingen in diese “alte Dame” ein – in diesem Fall darf man wohl das Baujahr 1905 erwähnen.

Die Lok musste schwer arbeiten und 3 Personenwagen incl. Buffetwagen ziehen, aber sie bringt auch selbst ein stattliches Dienstgewicht von 37,5 t auf die Waage.

Unser Ziel war der Bahnhof von Engstingen – auf dem Weg dahin passierten wir den sehr hübsch gerichteten Bahnhof in Marbach.
An der Strecke der schwäbischen Alb Bahn sind viele der Bahnhöfe wirklich liebevoll restauriert.

In Engstingen stiegen wir in einen Oldtimer Bus der uns zum Schloss Lichtenstein brachte. Dort befinden sich zwei Gaststätten und im Alten Forsthaus kehrten wir für ein leckeres Mittagessen ein.

Im Anschluss daran bekamen wir (die Dampfzug-Reisegruppe) eine exklusive Führung durch das wirklich bezaubernde kleine Schloss Lichtenstein und erfuhren dabei nette Anekdoten zum Bau und dem Leben am Schloss.

Mir war gar nicht bewusst, dass so nah an unserem Zuhause so ein hübsches Schloss steht.

Das war sicherlich nicht unser letzter Besuch in und am Schloss Lichtenstein. Direkt daneben befindet sich nämlich auch noch ein Kletterwald den man ausprobieren könnte oder diverse Höhlen die sicher noch einen Ausflug wert sind.

Wir haben den Ausflug selbst bezahlt und ich schreib hier darüber, weil es uns wirklich gefallen hat und ich diese Erfahrung teilen wollte.

Mit dem Jumpsuit aus dem Urlaub zum MMM

Aus einer Laune raus, kaufte ich vor einigen Jahren einen Jersey-Jumpy der seither in jeden Urlaub zum Faulenzen mitgenommen wurde. Einfach anziehen und wohlfühlen.

Vor wir in diesem Jahr nach Sardinien in den Urlaub gestartet sind, hatte ich Lust mir einen sommerlichen Jumpsuit zu nähen der auch mal zum Restaurantbesuch ausgeführt werden kann. Das Schnittmuster Julika von Prülla hatte ich mir schon voriges Jahr mal angesehen und so habe ich es kurzerhand bestellt.

Als Probemodell entstand aus einem schon jahrelang abgelagerten Anker-Stoff ein Zuhause-Modell. Nachdem die Probe geglückt war, wurde Stoff gekauft. Ich wollte gerne eine Variante mit langer Hose. Der Bund den ich im Probemodell noch aus Bündchen gemacht hatte wollte ich aus dem selben Stoff zuschneiden wie den Rest, aber mit Gummiband und Kordel versehen. Zum ersten Mal hab ich hier auch Einschlagösen verwendet. Hat mit etwas Verstärkung durch Vlieseline super geklappt.

Da mir die geteilte Version im Oberteil des Probemodell´s sehr gut gefallen hat und ich auch den Musterstoff nicht bis zum Gesicht (bzw. am ganzen Körper) haben wollte, habe ich den Stoff mit sommerlichem weiß kombiniert.

Für den Rücken sind im Schnittmuster zwei Optionen vorgesehen, gerader “Schlitz” oder so leicht überschlagen. Entgegen dem Probemodell wurde es hier die überschlagene Variante. Gefällt mir fast besser. Verzeiht auch beim im Rücken selbst binden etwas mehr.

Mit dem Endergebnis bin ich echt zufrieden. Für den Urlaub perfekt, und wie ich finde auch tragbar für einen nicht so ganz förmlichen “Urlaubs-Restaurant-Besuch”. Wurde gestern Abend so ausgeführt, auch wenn mein Mann lachte und meinte, ob ich in Jogginghose ginge…

Sicherlich kein Kleidungsstück um damit zur Arbeit zu gehen, aber das war auch nicht der Plan bei der Stoffauswahl.

Ich könnte mir gut vorstellen mal noch eine einfarbige Variante zu nähen, um zu sehen wie der Schnitt dann wirkt. Aber vielleicht inspiriert mich ja auch der Special-MMM-Jumpsuit zu ganz neuen Schnittmustern.

Bis dahin genieße ich jetzt erstmal noch die letzten Urlaubstage in Bella Italia bevor es wieder nach Hause und damit auch in die Reichweite der Nähmaschine (und vermutlich erstmal der Waschmaschine) geht.

Fazit: Jumpsuit Experiment geglückt!

Verlinkt beim Motto MMM: Jumpsuit

Familienfest und ein neues Kleid

Heute hat unsere größte Nichte Ihre Konfirmation gefeiert. Dazu hab ich es mir natürlich nicht nehmen lassen und wollte mir ein neues Kleid nähen.

Bilder vom Entstehungsprozess gab es ja bereits auf Instagram zu sehen. Da ich den Schnitt schon für mein Jeanskleid benutzt habe wusste ich, dass die “schwierigsten” Stellen in Form der Paspeltaschen gleich am Anfang auf mich warten. Als diese mit der weichen Viskose mal bewältigt waren, war der Rest fast ein Kinderspiel.

Trotzdem wurde das Kleid (bei mir ja fast schon Tradition – bei Fest-Kleidern, wie hier und hier) erst am Tag vor der Feier fertig. Waren ja auch nur noch Belege & Säume zu erledigen.

Obwohl das Wetter prima mitgespielt hat, war ich doch froh einen perfekt passenden Kauf-Blazer im Schrank zu haben. Denn gerade in der Kirche konnte man ein Jäckchen sehr gut gebrauchen.

Ich bin nach wie vor verblüfft, was die Stoffwahl ausmacht. Der Schnitt fällt mit der Viskose noch um ein vielfaches schöner. Vielen lieben Dank übrigens an die liebe Elke von der ich den Stoff bekommen habe.

Zur Feier des Tages durfte mein Lieblings-Fotograf auch mit vor die Kamera. Hatte er doch als Pate heute auch eine wichtige Aufgabe. Ich mag das Bild von uns beiden sehr.

Schnittmuster: Titelkleid #102 aus der Burda 03/2016

MMM – Eliana Dress im Mai

Das Eliana Dress von Pauline Alice ist ja schon ein paar Tage auf dem Markt, jetzt hängt auch die erste Variante bei mir im Schrank.

Eigentlich wollte ich mir die ärmellose Variante für den Sommerurlaub nähen. Da der gewünschte Stoff nicht verfügbar war, habe ich mal in meinen Stoffvorräten gegraben.
Dort fand sich noch diese gemusterte Viskose aus einer früheren Stoff&Stil-Bestellung, die eigentlich mal eine luftige Sommerhose hätte werden sollen.

Soviel zur Theorie, aus Sommerhose mach Frühlingskleid und mit etwas Geschick beim Zuschnitt und einer Mittelnaht im hinteren Rockteil ergab der gelagerte Stoff auch ein langärmliges Eliana Dress.

Ausschnitt-Einfassung und Bindeband habe ich aus einem schwarzen Satinschrägband genäht, was wie ich finde einen schönen Effekt durch den Glanz gibt. Einzig das Bindeband ist dadurch etwas steif.

Die Ärmel habe ich mit einem Tunnel und Gummiband gesäumt, damit ich die Ärmel zum Ellenbogen schoppen kann. Das gefällt mir so ganz gut.
(So fällt auch kaum auf, dass der Stoff eigentlich für komplett lange Ärmel nicht mehr gereicht hat)

Was auch super ist, das Kleid hat bereits im Schnitt Taschen vorgesehen. Einziges Manko am Schnitt – die “Original-Länge” ist selbst für mich mit ein wenig über 1,60m gewöhnungsbedürftig kurz.
In der Arbeit hatte ich das Kleid auch schon mit schwarzer Leggins darunter an, lässt sich auch gut kombinieren und damit die Länge kompensieren.

Inzwischen ist auch der Stoff für die ärmellose Sommervariante eingetroffen… muss nur noch genäht werden…

Damit verlinke ich mich heute beim MMM im Mai