Bei diesem Kleid vereinen sich viele Nähwochenenden – welche bei denen ich war und welche, bei denen ich leider nicht dabei sein konnte.
Auf dem Weg zur Rochsburg 2018 habe ich den schönen Elastischen “Jeansstoff” bei Zuleeg im Lagerverkauf erstanden. Eigentlich war der Plan daraus eine bequeme Hose zu nähen. Nachdem ich aber das hübsche Kleid Zaria von Wolleliese gesehen habe, dass sie beim Klosternähen vergangenen Herbst (da war ich leider verhindert) genäht hat, wurde für das Nähwochenende 2019 auf der Rochsburg Zaria aus diesem Stoff zugeschnitten.
Der Schnitt ist aus der La Maison Victor, Herbst 2018. Nach der ersten Anprobe zeigte sich, dass mir das Kleid am Ausschnitt und in der Schulterweite eine Nummer zu groß ausgefallen ist. Vielleicht auch einfach die falsche Größenwahl. Aber es war ja schon zugeschnitten…
Ich musste also am Ausschnitt ein bisschen improvisieren und so hab ich hier einfach 2 kleine Falten gelegt um etwas der vielen Weite rauszunehmen. Natürlich musste ich dann auch den Beleg anpassen, aber das war kein größeres Problem. Dadurch hab ich es dann aber am letzten Tag des Nähwochenendes nicht mehr geschafft das Kleid fertigzustellen. Die letzten Nähte und Säume sind dann kurz vor Ostern zu Hause entstanden.
Wie schon Doreen fand ich die in der Seitennaht gefassten Gürtelteile eher ungeschickt. Da das Rückenteil auch keine Abnäher besitzt hatte ich die Befürchtung, dass es die Seitennaht dadurch beim Binden unschön nach vorne zieht.
Deshalb ist das Kleid jetzt im Prinzip ein “gerades” Hängerchen, das mit Gürtel auf Figur gebracht wird. Da meine Stoffmenge ein bisschen knapp war, hab ich einen hübschen Lager-Patchworkstoff zu einem Bindeband verarbeitet und dadurch noch einen kleinen “Farbtupfer” auf dem sonst schlichten Kleid. Zum “Jeanskleid” passen natürlich auch noch jede Menge andere Gürtel aus dem Bestand.
Heute zum 1. Mai begrüßt uns Ina auf dem MeMadeMittwoch mit einem schönen Frühlingskleid, dem ich beim Entstehen auch schon auf dem Burgnähwochenende zuschauen konnte.